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Systemisch-lösungsorientierter Beratungsansatz: Ein Weg zu nachhaltiger Veränderung

In einer Welt, die von Komplexität und Schnelllebigkeit geprägt ist, suchen immer mehr Menschen nach effektiven Methoden, um persönliche und berufliche Herausforderungen zu meistern. Der systemisch-lösungsorientierte Beratungsansatz hat sich als eine solche Methode etabliert, die sowohl in der Therapie als auch im Coaching und in der Organisationsberatung Anwendung findet. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Ansatz, und warum gewinnt er zunehmend an Bedeutung?

Was ist der systemisch-lösungsorientierte Beratungsansatz?

Der systemisch-lösungsorientierte Beratungsansatz kombiniert zwei philosophische und methodische Strömungen: die Systemtheorie und den lösungsorientierten Ansatz. Beide legen einen starken Fokus auf Ressourcen, Möglichkeiten und das soziale Umfeld der Klient*innen, wobei sie davon ausgehen, dass Lösungen oft schon im System vorhanden sind und lediglich entdeckt oder freigelegt werden müssen.

  1. Systemische Perspektive: Aus systemischer Sicht wird der Mensch nicht isoliert betrachtet, sondern als Teil eines sozialen Systems (wie z. B. Familie, Team oder Organisation). Probleme werden als Ergebnis von Wechselwirkungen innerhalb dieses Systems verstanden. Anstatt sich ausschließlich auf die Problementstehung zu konzentrieren, betrachtet der systemische Ansatz, wie sich die Beziehungen und Kommunikationsmuster im System verändern lassen, um neue, positive Dynamiken zu schaffen.
  2. Lösungsorientierter Ansatz: Der lösungsorientierte Ansatz, der von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg entwickelt wurde, betont die Kraft der positiven Veränderung durch Fokussierung auf Lösungen statt Probleme. Hierbei werden die vorhandenen Ressourcen und Stärken der Klienten in den Vordergrund gestellt. Der Beratungsprozess zielt darauf ab, kleine, konkrete Schritte zu identifizieren, die zu einer gewünschten Veränderung führen können.

Die Prinzipien des systemisch-lösungsorientierten Ansatzes

Der systemisch-lösungsorientierte Ansatz basiert auf einer Reihe von Grundprinzipien, die ihn von traditionellen Problemlösungsmethoden unterscheiden:

  1. Ressourcenorientierung: Jeder Mensch verfügt über Ressourcen, die zur Lösung von Problemen genutzt werden können. Diese Ressourcen gilt es zu identifizieren und zu aktivieren.
  2. Zukunftsorientierung: Anstatt in der Vergangenheit zu verweilen, liegt der Fokus auf der Gestaltung einer wünschenswerten Zukunft. Was funktioniert bereits gut? Was soll in Zukunft anders sein?
  3. Konstruktivismus: Die Wirklichkeit wird als konstruiert verstanden. Das bedeutet, dass es nicht „die eine Wahrheit“ gibt, sondern verschiedene Perspektiven und Interpretationen, die alle ihre Berechtigung haben.
  4. Kooperation: Die Beratung erfolgt in einem kooperativen Dialog, bei dem die Klienten als Experten für ihr eigenes Leben angesehen werden. Die Berater unterstützen dabei, neue Sichtweisen zu entwickeln und alternative Handlungsmöglichkeiten zu entdecken.
  5. Zielorientierung: Der Prozess ist klar auf die Erreichung von Zielen ausgerichtet, die gemeinsam mit den Klienten erarbeitet werden. Diese Ziele sind spezifisch, erreichbar und in kleinen Schritten umsetzbar.

Anwendung und Nutzen des Ansatzes

Der systemisch-lösungsorientierte Ansatz findet in vielen Bereichen Anwendung: in der Einzel- und Paartherapie, im Coaching, in der Team- und Organisationsentwicklung und sogar in der Bildung und Sozialarbeit. Sein besonderer Nutzen liegt in seiner Flexibilität und der Fähigkeit, sich den spezifischen Bedürfnissen und Situationen der Klienten anzupassen.

Ein zentrales Element dieses Ansatzes ist die Förderung von Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung. Anstatt sich von Problemen überwältigt zu fühlen, lernen Klienten, ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten zu nutzen, um Lösungen zu entwickeln. Diese positive Ausrichtung stärkt das Selbstvertrauen und die Motivation und führt oft zu nachhaltigeren Veränderungen als problemzentrierte Ansätze.

Fazit

Der systemisch-lösungsorientierte Beratungsansatz ist mehr als nur eine Methode – er ist eine Haltung. Indem er die Ressourcen und Stärken der Klienten in den Mittelpunkt stellt, fördert er eine positive und zukunftsgerichtete Entwicklung. In einer Welt, die oft von Problemen und Defiziten dominiert wird, bietet dieser Ansatz eine erfrischende und effektive Alternative, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Ob im persönlichen, beruflichen oder organisatorischen Kontext: Der Blick auf das, was möglich ist, anstatt auf das, was fehlt, kann der Schlüssel zu einer erfüllteren und erfolgreicheren Zukunft sein.

Emotionales Framing: Die Macht der Gefühle in der Kommunikation

Einleitung:

In der heutigen Welt, in der Informationen in Hülle und Fülle vorhanden sind, ist die Art und Weise, wie Nachrichten und Botschaften präsentiert werden, von entscheidender Bedeutung. Eine Technik, die dabei eine wichtige Rolle spielt, ist das sogenannte „emotionale Framing“. Emotionales Framing bezieht sich auf den gezielten Einsatz von emotionalen Reizen, um die Wahrnehmung und Interpretation einer Nachricht zu beeinflussen.

Was ist emotionales Framing?

Emotionales Framing ist eine Methode, bei der bestimmte emotionale Reize bewusst verwendet werden, um die Art und Weise zu beeinflussen, wie eine Botschaft wahrgenommen wird. Dabei werden Emotionen wie Angst, Freude, Wut oder Mitgefühl gezielt eingesetzt, um eine bestimmte Reaktion beim Publikum hervorzurufen. Dies geschieht, indem man die Informationen, die präsentiert werden, in einen emotionalen Kontext stellt und dadurch die Wahrnehmung und Interpretation beeinflusst.

Wie funktioniert emotionales Framing?

Emotionales Framing basiert auf der Annahme, dass Menschen emotionalen Reizen stärker ausgesetzt sind als rationalen Argumenten. Es nutzt die Tatsache, dass Emotionen unsere Wahrnehmung und Entscheidungsfindung beeinflussen können. Indem man eine Botschaft in einem emotionalen Kontext präsentiert, kann man die Aufmerksamkeit des Publikums erregen und eine stärkere Bindung zu der Botschaft herstellen.

Beispiel für emotionales Framing:

Ein Beispiel für emotionales Framing ist die Berichterstattung über ein politisches Thema. Stellen wir uns vor, es gibt eine Debatte über eine neue Einwanderungspolitik. Durch die Verwendung von emotionalen Bildern oder Geschichten kann eine bestimmte Perspektive verstärkt werden. Wenn Medien Bilder von leidenden Flüchtlingen zeigen, wird dies wahrscheinlich Mitgefühl und Unterstützung für eine großzügige Einwanderungspolitik hervorrufen. Auf der anderen Seite könnten Bilder von gewalttätigen Auseinandersetzungen oder Kriminalität im Zusammenhang mit Einwanderung Ängste und Ablehnung hervorrufen. Durch die Auswahl und Präsentation bestimmter Informationen kann das Publikum in eine bestimmte emotionale Richtung gelenkt werden.

Die Auswirkungen von emotionalem Framing:

Emotionales Framing kann erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Meinung und das Verhalten haben. Studien haben gezeigt, dass Menschen dazu neigen, Informationen, die mit ihren emotionalen Überzeugungen übereinstimmen, eher zu akzeptieren.

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Gute Geschichten beginnen häufig mit Umbrüchen und großen Leistungen. Wenn wir erfahren, wie andere Menschen mit Hindernissen und Problemen umgehen, dann sind wir häufig gebannt und gefesselt von den Geschichten, weil wir aus den Erfahrungen für uns selbst etwas lernen können. Oft fühlen wir uns auch inspiriert, Veränderung in unserem eigenen Leben anzustoßen oder neue Impulse aufzugreifen und umzusetzen. Durch diese Geschichten erkennen wir unsere eigenen festgefahrenen Muster und vermeintliche Einbahnstraßen ohne Wendemöglichkeit.
Ein Blick über den Tellerrand und das Zuhören von anderen Geschichten, eröffnet uns neue Möglichkeiten und verbindet uns auf inspirierende Weise mit dem Leben anderer.

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